Leitgedanke & Geschichte

Leitgedanke & Geschichte

Graf Hardenberg ist eine der erfolgreichsten Automobilhandelsgruppen in Deutschland. Mit über 1.700 Beschäftigten in 37 Betrieben an 18 Standorten in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz sind wir mit zwölf starken Marken vertreten: Volkswagen, Volkswagen Nutzfahrzeuge, Audi, Škoda, SEAT, CUPRA, Porsche, Ford, Hyundai, Genesis, Vespa und Harley-Davidson.

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Für Journalistinnen und Journalisten stellen wir regelmäßig interessante Informationen und Neuigkeiten über unser Unternehmen zusammen.

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Mit unserer Leidenschaft und Kompetenz, der Nähe zu unseren Kunden und der Kraft unserer Größe begeistern wir rund um Auto und Mobilität. So sichern wir den langfristigen Erfolg der Marke "Graf Hardenberg". Unser Handeln und Entscheiden wird grundsätzlich geprägt und gesteuert durch den anhaltenden Respekt vor unseren Kunden, unseren Mitarbeitern und Partnern. Oberste Priorität hierbei hat die Zufriedenheit unserer Kunden. Wir sind Dienstleister und wollen gemeinsam mit und für unsere Kunden erfolgreich sein – besser und innovativer als unsere Mitbewerber. Wir wollen ein fairer, kompetenter und leistungsstarker Mobilitätspartner sein – und dies nachhaltig. Dabei steht der Kunde grundsätzlich im Mittelpunkt unseres Handelns. Kundenorientierung heißt für uns, dem Menschen zuzuhören, für ihn da zu sein und seine Bedürfnisse zu erkennen.

Günther Graf von Hardenberg

(* 14. Februar 1918 in Schwedt an der Oder; † 19. Januar 1985 in Baden-Baden)

Ein bemerkenswerter Pionier im deutschen Wirtschaftswunder

Günther Graf von Hardenberg wurde am 14. Februar 1918 in Schwedt an der Oder geboren. Während des Krieges diente er als Offizier und erlitt eine schwere Verletzung am Bein, die ihn dazu zwang, nach Lübben in den Spreewald zu gehen.

Nach dem Kriegsende kam die Neuorientierung zum Geschäftsmann. Er zog mit seiner Ehefrau Maria Josepha nach Sipplingen bei Überlingen (Bodensee) und übernahm eine Keramik Manufaktur, in der er Flüchtlingen eine Beschäftigung bot. In enger Zusammenarbeit mit der nahegelegenen Uhrenindustrie (Villingen- Schwenningen) entstanden dort auch die damals üblichen Keramikuhrenschilder.

Vom Autohaus-Gründer zum Pionier des Porsche- und VW-Handels

Nach seiner Ausbildung im Autohaus Danner gründete er dann sein erstes Autohaus "Donau" in Donaueschingen (s. Abbildung), wo neben der Marke Volkswagen auch damals schon Vespa verkauft wurde. Später kam ein kompletter Neubau in Konstanz, auch als Autohaus Bodan bekannt, dazu.

Graf Hardenberg war ein Pionier des Nachkriegsaufbaus des Porsche- und VW-Handels. Um in den Anfängen die Neufahrzeuge durch das Höllental (Schwarzwald) zu überführen, motivierte er sogar seine Ehefrau, den Führerschein zu machen, um ihn bei dieser Aufgabe zu unterstützen. Als erster Großhändler übernahm Graf Hardenberg dann die Betriebe von Volkswagen in Karlsruhe und Singen und war fortan regelmäßig in seinen Betrieben unterwegs.

In allen Standorten hatte er eine kleine Wohnung oder eine Schlafstätte, um sie möglichst effizient betreuen zu können. Ende der 50er Jahre überredete Graf Hardenberg den berühmten Karlsruher Architektur-Professor Egon Eiermann zum Bau seiner Villa in Baden-Baden. Der Wohnort der Familie wurde von Donaueschingen nach Baden-Baden verlegt. Hier fand auch seine Oldtimer-Sammlung von 4 Kompressor Mercedes (BJ 1922-1937) den entsprechenden Platz.

Vom Autopionier zum Luftfahrtvisionär

Graf Hardenberg pflegte viele Leidenschaften. Neben dem Kraftfahrzeuggewerbe war er leidenschaftlicher Fahrer sportlicher Fahrzeuge und ein Fan der Fliegerei. Erste Flüge absolvierte er in Sisseln (Schweiz) mit einer Piper Cub schon lange bevor nach 1955 der Motorflug überhaupt wieder in Deutschland erlaubt wurde.

So gründete er 1955 auch die Motorflug GmbH, als erste Motorflugschule in Deutschland. Was in Itzehoe mit einer kleinen Flugschule begann, breitete sich dann bald in der ganzen Republik aus. Der Schwerpunkt lag zu Beginn in der Pilotenausbildung, hinzu kam die Instandhaltung, Schulung und der Vertrieb von Bell Helicoptern. In den 60er Jahren schloss die MOTORFLUG BADEN-BADEN einen Instandsetzungs-Rahmenvertrag mit der Bundeswehr über die Instandhaltung aller dynamischen und hydraulischen Komponenten der Bell UH-1D Helicopter. Im Laufe der Jahre expandierte die MOTORFLUG BADEN-BADEN GmbH Zug um Zug und erweiterte das Dienstleistungsangebot zum Beispiel um die Bereiche Flächenflugzeugwartung und Avionik-Einbauten. Im Jahr 2008 wurde die MOTORFLUG BADEN-BADEN GmbH ein Tochterunternehmen der Eurocopter Deutschland GmbH - heute Airbus Helicopter.

Eine Leidenschaft für den Rennsport und darüber hinaus

Auch seine Leidenschaft für sportliches Fahren war legendär. So war er beteiligt als in Schweden 1950 die erste Rallye (Rallye Mitternachtssonne) mit Porsche gefahren wurde. Mit von der Partie war auch Ferry Porsche, mit dem ihn eine Freundschaft aber auch das gemeinsame Interesse an der Weiterentwicklung von Porsche verband.

Die automobile Begeisterung verlor er nie. Auch während seiner bereits fortschreitenden Erkrankung ab Anfang der 80er Jahre ließ er es sich nicht nehmen, mit seinem Oldtimer von Baden-Baden die Rallye Monte Carlo zu fahren. In seinem Tross fuhren seine „Werkstattmannschaft“ im Werkstattwagen und sein Wohnmobil mit seiner Ehefrau und Fahrer hinterher.

Nach der Rallye Mitternachtssonne im Jahr 1950: Erbprinz Joachim zu Fürstenberg, Ferry Porsche, Constantin Graf von Berckheim, Günther Graf von Hardenberg und Friedrich Prinz zu Fürstenberg (v.l.n.r.)
Rallye Monte Carlo: Günther Graf von Hardenberg (am Steuer), neben ihm seine Ehefrau und Hubertus Graf von Hardenberg (Rücksitz)

Ein Leben im Dienste des Unternehmertums und der Gemeinschaft

Schon in frühen Jahren bis hin zu seinem Tod baute er ein umfangreiches internationales Netzwerk auf, mit dessen Hilfe er seine vielfältigen Aktivitäten verwirklichen konnte. Graf Hardenberg war Mitglied in verschiedenen Luftfahrtorganisationen, war Präsident des deutschen Aeroclubs und erhielt für seine Verdienste den "Fliegerorden" von Frankreich. Darüber hinaus war Graf Hardenberg ein charismatischer Entrepreneur und Macher – hatte aber immer einen Finanzexperten an seiner Seite, dem er vertraute. Durch Mehrheitsbeteiligungen an Betrieben sowie Neubauten erweiterte er die Gruppe stetig und umsichtig.

Insbesondere erwähnenswert sind in diesem Zusammenhang die Gesellschafterfamilien Gohm, Gramling und Kruse, die auch heute noch im Unternehmen vertreten sind. Kurz vor seinem Tod gründete er die Günther Graf von Hardenberg-Stiftung aus Pflicht- und Verantwortungsbewusstsein gegenüber seiner Familie und seinen Mitarbeitern. Er hatte stets eine glückliche Hand bei der Auswahl seiner Mitarbeiter und pflegte einen respektvollen Umgang mit allen. Seine Grundgedanken des Miteinanders mit Partnern haben bis heute Bestand. Diese Eigenschaften und Werte prägten sein unternehmerisches Handeln, das auch nach seinem Tod von den Gesellschafterfamilien im Sinne der Stiftungssatzung weitergeführt wird.

Die Graf Hardenberg-Gruppe ist eine im Südwesten Deutschlands ansässige bundesweit tätige Automobilhandelsgruppe unter der Führung der Günther Graf von Hardenberg-Stiftung.

Diese unternehmensnahe Familienstiftung sieht sich insbesondere den in der Stiftungssatzung niedergelegten Grundsätzen verpflichtet. Hierzu gehören vor allem die Sicherung und der nachhaltige Erhalt der Unternehmen und damit der Arbeitsplätze sowie die Beachtung der sozialen Interessen unserer Mitarbeiter. Dies prägt jetzt und in Zukunft das Denken und Handeln unserer Gruppe.

Das Erreichte bewahrend und darauf aufbauend, wollen wir uns weiterentwickeln und in unseren Märkten wachsen. Unser Erfolg basiert hierbei auf der Leidenschaft und Kompetenz unserer Mitarbeiter und Marktkenntnis, der damit verbundenen Nähe zu unseren Kunden sowie dem partnerschaftlichen Umgang miteinander. Wir sind uns unserer Verantwortung als bedeutende Unternehmensgruppe der Automobilwirtschaft stets bewusst. Diese Position wollen wir konsequent und risikobewusst weiter ausbauen und gemeinsam die Zukunft der Graf Hardenberg-Gruppe gestalten.

Die Graf Hardenberg-Gruppe ist

  • regional
  • nachhaltig
  • kompetent
  • partnerschaftlich
  • risikobewusst